Isolierflüssigkeiten für elektrotechnische Anwendungen und deren Gas-in-Öl Analyse
Lange Jahre sprach man bei Isolierflüssigkeiten für elektrotechnische Anwendungen nur über Mineralöle. Heutzutage werden auch natürliche und synthetische Ester und auch Silikonflüssigkeiten eingesetzt und jede Isolierflüssigkeit hat ihre Anwendung und Rechtfertigung. Auch die entwickelten Standards über Wartung und Bewertung verschiedener Parameter beziehen sich auf die Frage - wie erkenne ich, dass eine Flüssigkeit die notwendige elektrische Festigkeit, sowie Alterungszustand noch besitzt, um weiter als Isolierflüssigkeit dienen zu können. Damit hat man sich früh genug beschäftigt und die wichtigen Parameter festgelegt. Darunter sind die Titelseiten der ersten Vorschriften über Prüfung, Überwachung und Pflege von Isolierflüssigkeiten dargestellt.
Bei der Laboruntersuchung der Isolierflüssigkeiten wird unterschieden zwischen:
- Gas-in-Öl Analyse – diese gibt die Info über den Zustand des elektrischen Geräts als solches
- Ölkennzahlen – diese Analyse beschreibt die Isoliereigenschaften (z. B. Durchschlagspannung, Wassergehalt, dielektrischen Verlustfaktor), die Stabilität gegen Oxidation (Oxidationsstabilität), chemische und physikalische Eigenschaften, die mit der Neigung zur Alterung zusammenhängen (z. B. Farbe, Neutralisationszahl, Grenzflächenspannung). Ölkennzahlen können auch Informationen über Verträglichkeit mit Isoliermaterialien vermitteln.
- Marker, die mit dem Abbau von Zellulosematerialien zusammenhängen, z. B. Furane, Alkoholverbindungen.
Sehr oft ist die Lebensdauer der Isolierflüssigkeit auch die Lebensdauer des elektrischen Equipments. Um dies zu gewährleisten haben sich die Standards kontinuierlich verbessert und entwickelt.
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